United Kingdom - Grossbritannien, - Radwandern - Eisenbahn, Fähre, Reiserad

Schottland - Küsten, Inseln und Hochland

An der Westküste - Insel-Hüpfen

Es nieselt. Der Wind bläst von vorn. Das Ladenschild verspricht uns "Happy Days" - glückliche Tage. Wir werden sehen ...

Die sich meilenweit dahinziehenden Steinmauern erweisen sich bei näherem Hinsehen als wahre Kunstwerke. Steile Anstiege, kalter Nieselregen und der heftige Gegenwind fordern unsere Kräfte.  Die Überquerung des höchsten Punkts bietet sich für ein Bild an. Vorbei geht es an flammend roten Blüten und immer  den sich endlos windenden Strässchen folgend begegnen wir einer kleinen Eule, die uns neugierig anstarrt. Aber schliesslich erreichen wir dann doch die wild zerfurchte Westküste.  

Ohne Fähren geht hier gar nichts. Es gibt sie in allen Formen, Farben und Grössen. Von den wirklich grossen bis zu den kleinen Booten,  die nur fünf bis sechs Autos auf einmal transportieren können, ist hier alles zu finden. Für Fahrräder hat es aber allemal Platz. Wir gehen an Bord und geniessen es, einmal nicht selbst strampeln zu müssen und einfach transportiert zu werden. Die Überfahrten zwischen dem Festland un den Inseln oder zwischen zwei Inseln dauern von zehn Minuten bis zu mehreren Stunden. De Eindrücke der rauhen Inseln und Küsten sind einmalig. Auf einigen der kleineren Inseln tummeln sich Seelöwen, und wir bekommen hier auch einen Eindruck davon, woher Schottlands heutiges Einkommen zu einem grossen Teil stammt: Erdöl aus der Nordsee!

Wie könnte es anders sein: Nach dem Verlassen der Fähre setzt natürlich unverzüglich der unvermeidliche Regen ein. Es giesst wie aus Kübeln. Aber wenn dann einmal die scheue Sonne durch die Wolken bricht  und sich in der leicht gekräuselten Oberfläche eines tiefschwarzen Sees spiegelt ist Schottland geheimnisvoll und schön!

Die Strässchen scheinen hier allerdings noch etwas steiler zu sein als auf dem Festland. Aber die überall freundliche Aufnahme und die Gastfreundschaft der Leute sind dieselben wie dort.

Was es hier sonst noch zu sehen gibt? Noch mehr Schafe - was denn sonst. In den Bars am Wege lässt sich nicht nur gut essen, sondern auch gut trinken. Auch die Whiskybrennereien liefern einen beträchtlichen Beitrag zu Schottlands Bruttosozialprodukt. Wir werfen einen Blick in die Distillery of Lochranza am nördlichen Ende von Arran. Ein bisschen Schnüffeln - mmmh, welch ein Geruch!  Das für die Herstellung verwendete torffarbene Wasser mit seinem Gehalt an Mineralien bestimmt weitgehend Farbe und Geschmack des fertigen Produkts. Und beim Bewundern der typischen Dächer  einer Whisky-Brennerei können wir einem Schaf dabei zusehen, wie es äusserst geschickt ein in der Zufahrt eingelassenen Röhrengitter zum Abhalten von Schafen überwindet, um an das leckere Gras im Innenhof zu gelangen. Wohl bekomms!

Diese Seite weiter empfehlen

Oeko-Travel Organisation, Kirchweg 4, 3294 Büren an der Aare, Schweiz
info@oeko-travel.org

Content Management System Weblication GRID