Die untenstehenden Angaben basieren auf einer Reise im April/Mai 2014.
Da sich einige Umstände, wie z.B. die Möglichkeit für Verpflegung und Übernachtung jederzeit ändern können, erfolgen sie ohne Gewähr. Ihre Korrekturen und Anregungen zur Verbesserung unterstehender Angaben sind uns jederzeit willkommen.
Kreta ist eine gebirgige Insel. Die Berge bestimmen denn auch den Charakter dieser Reise. Die Landschaft ist rauh und karg, die vorherrschende Landwirtschaftsform ist der Anbau von Oliven. Nebst den tief eingeschnittenen Schluchten, die zu Fuss durchwandert werden können, bietet die Landschaft nicht besonders viel Abwechslung. Die Südküste ist über weite Strecken felsig, und die starke Brandung kann das Schwimmen im Meer gefährlich oder unmöglich machen.
Beeindruckend sind die leuchtenden Farben der Blumen, die im April und Mai verschwenderisch an allen Weg- und Strassenrändern blühen.
Radeln auf Kreta ist zwar anstrengend, aber wegen des sehr geringen motorisierten Verkehrs auch extrem angenehm. Dazu kommt, dass die meisten der von uns befahrenen Strassen in gutem bis sehr gutem Zustand sind. Wer ernsthaft radeln will und das Erklimmen der Berge als Herausforderung begreift, der ist auf Kreta sehr gut bedient. Dazu kommt, dass Radfahrer auf Kreta im Gegensatz zu den etablierten Radfahrergegenden wie zum Beispiel Mallorca kaum andere Radfahrer sehen werden. Als Reiseradler ist man hier immer noch eine Ausnahmeerscheinung, die von den Griechen gelobt und bewundert wird.
Wir haben die stark touristisch genutzte Nordküste soweit möglich gemieden.
Wir waren von Ende April bis Mitte Mai unterwegs. Anfangs Mai kann es schon recht warm werden (um die 30 Grad), aber die frische Brise vom Meer macht die hohe Temperatur erträglich. In den Bergen kann es erheblich kühler sein. Auf dem Abschnitt zwischen Xerokampos und Koutsounari hatten wir sogar ganz kurz etwas Regen.
Ab Juni bis und mit September ist es auf Kreta zum Radeln eigentlich zu heiss. Dazu kommt die Tatsache, dass es wegen der nahezu auf der ganzen Insel fehlenden Wälder auf den Strassen kaum Schatten gibt.
Aufgrund userer Erfahrungen empfehlen wir Mitte März bis Ende April. Es kann dann ab und zu noch regnen, aber es ist bereits recht warm und noch nicht zu heiss zum Radfahren. Im Sommer ist es dafür definitiv zu heiss, da man kaum Schatten antrifft.
Gemäss Aussagen der Einheimischen soll der Oktober dann wieder sehr angenehm und gut für das Radfahren geeignet sein.
Mit der Bahn von Grenchen nach Zürich Flughafen. Dazu sind pro Person eine Fahrkarte und pro Fahrrad eine Tageskarte erforderlich. Beide bekommt man im Internet.
Wir wissen mittlerweile, dass auf allen Inter-City Zügen der SBB bis am 27. Oktober eine Reservation für Fahrräder erforderlich ist. Die kostet dann nochmals CHF 10.-. Ob man die auch im Internet beziehen kann, weiss ich nicht.
Da der Zug am Morgen in aller Herrgottsfrühe ein Regionalzug ist, brauchen wir diese Reservation nicht.
Mit dem Flugzeug ab Zürich via Wien nach Heraklion.
Mit dem Flugzeug ab Chania via Wien nach Zürich.
Mit der Bahn von Zürich Flughafen nach Grenchen.
Wir haben ausschliesslich in Hotels übernachtet. Der Durchschnittspreis für ein Doppelzimmer lag bei um die 40.- Euro.
Alle von uns besuchten Hotels waren ausgezeichnet, alle Zimmer grosszügig - viele davon mit Balkon - und recht preisgünstig. Wir haben zum Beispiel in einem netten
Bungalow mit eigener Terrasse für nur EUR 50.- pro Nacht übernachtet.
Die Zimmer sind ausnahmslos sehr sauber, grosszügig und mit drahtlosem
Internet ausgestattet. Auch in den Hotels ist man als Gast gerne gesehen und hoch willkommen.
Die Gastronomie ist hervorragend, und die Preise sind moderat. Wir haben bisher nur sehr selten etwas vergleichbar Gutes angetroffen. Der Service ist überall kompetent und freundlich, die Leute sind sehr hilfsbereit. Wir haben uns überall als Gäste willkommen gefühlt. Ausserdem ist zu erwähnen, dass wir zu jeder Tageszeit und überall irgend etwas zu Essen bekommen haben, sei es ein griechischer Salat, ein Toast oder eine komplette warme Mahlzeit.
Die Kosten für eine vollständige Mahlzeit für zwei Personen (Griechischer Salat, Spiesschen mit Schweinefleisch und Kartoffeln, 1/2 Liter Wein, 1 Liter Mineralwasser, Dessert und zwei 1/2 Liter Flaschen Bier) betragen um die 30 Euro.
Da wir mit Ausnahme der Fähren von Chora Sfakion nach Paleochora keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzt haben, können wir dazu nichts sagen.
Der Fahrpreis für die Fähren betrug 34.- Euro für zwei Personen, die Fahrräder wurden kostenlos mitgenommen.
Es gibt einiges zu sehen, sowohl auf dem Land als auch in den Städten.
Mehr dazu siehe unter Reiseführer.
Die von uns verwendeten Karten und reisführer sind unter "Karten und Bücher" zu finden.
Wir fanden vor allem das Buch "Kreta per Rad" aus dem Cyklos Verlag sehr hilfreich und nützlich. Dasselbe gilt für die kostenlose und ausgezeichnete Griechenlandkarte für Garmin von kowoma.
Wir haben einen Laptop Computer mit Garmin MapSource und den Karten Europa 2014.2 und kowoma Griechenland mitgenommen. Den haben wir für die Planung unterwegs und zum Finden und Reservieren von Hotels verwendet. Das ist zwar nicht notwendig, aber sehr nützlich, vor allem dann, wenn man seine Reiseroute spontan festlegen möchte. Die mit der feinen, routenfähigen Karte von kowoma erstellbaren Höhenprofile zeigen schnell und im voraus, ob eine bestimmte Strecke mit beladenen Fahrrädern in einem Tag zu schaffen ist oder nicht.
Die auf dem Laptop geplanten Routen und Tracks haben wir dann jeweils auf einen GPS Empfänger Garmin Oregon 550t übertragen.
Garmin City Navigator Europe NT 2014.2, Bei Garmin in Ihrem Land beziehen.
Kowoma Griechenland - kostenlos - In Garmin Mapsource verwendbare topografische Karte (basierend auf Open Street Map), routenfähig mit Streckenprofilanzeige und ladbar auf Garmin GPS Empfänger
Crete East, 1:100'000
Crete West, 1:100'000
Crete, 1:200'000
Kreta per Rad, Cyklos
Kreta, Reise Know-How
Griechisch Wort für Wort, Reise Know-How