Autor: Jim Harris, CLC Boats, Annapolis, USA
Übersetzung: Ruedi Anneler, Büren an der Aare, Schweiz
Wiedergabe mit der freundlichen Genehmigung des Autors
Ich bin sicher, dass die Idee uralt ist, Kajaks mit Segeln auszurüsten. Ihre mit einem Paddel leicht anzutreibende Rumpfform ist ideal, um damit mit einem Segel zu fahren. Da ein richtiges Kajak sehr schmal ist, wird jeder Versuch, gegen den Wind zu segeln, bald mit einer Kenterung enden. Damit das möglich wird, sind Abstützungen notwendig.
Das von CLC entwickelte SailRig verwandelt ein Kajak (oder Kanu) durch die Hinzufügung von Ausleger-Rümpfen in einen Segel-Trimaran. Mit dieser Ausrüstung bekommt man ein herrlich praktisches Segelboot. Zusammen mit einem Wanderkajak resultiert ein Gesamtgewicht von um die 35 kg. Zerlegt ist dieses Gefährt zudem kompakt genug, dass man es auf dem Dach eines Kleinwagens transportieren kann. Die durch das Segel hinzugewonnene zusätzliche Geschwindigkeit ermöglicht lange Camping Ausflüge. Die grossen Abstände zwischen den Querträgern und den Aussenrümpfen (Ama) ermöglichen es, das kajak ganz normal zu paddeln. Wenn das Boot gerade auf dem Wasser schwimmt, berühren die Amas die Wasseroberfläche nicht. Sie bremsen daher auch nicht, wenn das Kajak ohne Segel nur gepaddelt wird.
In bisher 17 Jahren wurden Hunderte und aber Hunderte der CLC
SailRigs mit Bausätzen und Plänen gebaut. Ich habe stundenlang mit
Bauherren diskutiert, ob das Ergebnis ein Trimaran Segelboot oder ein
umgebautes Kajak war. Es ist das Letztere. Mit Hinblick auf die mögliche
Geschwindigkeit ist ein mit einem CLC SailRig ausgestattetes Kajak
verblüffend schnell, aber es kann nicht mit reinen Segelkatamaranen wie
z.B. Hobie Cat oder Nacra Strand Cat konkurrieren. Ich bekomme viele
E-Mails auf der hoffnungsvollen Suche nach einem 20-Knoten-Segelboot
(ca. 40 km/h), das nur 2'000.- US$ kostet. Wir sollten das
Geschwindigkeits-Problem gleich zu Beginn anzusprechen. Die von reinen
Katamaranen erreichbaren Geschwindigkeiten liegen meistens ausserhalb
der Möglichkeiten einer Kajak-Konvertierung.
Hier die Gründe dafür:
So, wie schnell kann denn nun eine gute Kajak-Konvertierung sein?
Ich habe Berichte von Geschwindigkeiten über 10 Knoten (ca. 20 km/h) gehört: Das liegt noch innerhalb der strukturellen Grenzen des CLC SailRig. Da man sehr nah am Wasser sitzt, fühlt es sich das an wie 45 km/h, und das macht richtig Spass. Man findet eine riesige Anzahl von Werbe-Websites, die sich mit diesem Thema befassen, aber nur sehr wenige, die eine seriöse Design Analyse enthalten. Anhand der 17-jährigen Entwicklung der verschiedenen CLC SailRig Versionen werde ich nun die damit verbundenen Herausforderungen und Kompromisse erläutern.
Das erste SailRig Mk I von CLC, gebaut im Jahre 1995, war ein erster Versuch, ein Kajak in eine ernsthaftes in ein ernstznehmendes Segelboot zu verwandeln, ohne dabei das Kajak als solches aufzugeben. Die sorgfältig proportionierten Ausleger mit dem etwas einfallslosen Spitznamen "CLC SailRig" sollten auf jedes kleine, schmale Boot vom Typ Kanadier oder Kajak passen. Anhand dieser Pläne wurden hunderte solcher Bootszusätze gebaut. Gerade heute morgen, während der Suche nach Fotos von diesem ersten Ansatz, habe ich von Bill Cotton das Bild eines Mark I CLC SailRig bekommen. Wie es scheint, hat er dafür seinerzeit sowohl die 12-Fuss Aussenrümpfe als auch das Segel von einem Hobie Cat ausgeliehen. Das Ganze ist auf einem CLC Tred Avon Zweier-Kajak montiert.Bill berichtet, dass diese Kombination sehr schnell ist.
Das SailRig Mark I war schlank und attraktiv. Es war aber auch ziemlich schwer zu bauen. Die Querträger (Aka) wurden an in den Kajak-Rumpf eingelassenen Buchsen befestigt. Diese mussten stark genug gebaut werden, um die auftretenden Kräfte aufzunehmen. Aber es war nahezu unmöglich, diese Buchsen auch wasserdicht zu bekommen. Sogar am Demo-Modell des Mark I sickerte Wasser durch diese Buchsen. Die Aussenrümpfe wurden aus Biegesperrholz gebaut. Dadurch hatte jeder einzelne Rumpf eine andere Form - abhängig von der Feuchtigkeit und dem Biegeverhalten des verwendeten Sperrholzes.
Wir verfolgten aber auch das Ziel, unser SailRig auf einer Vielzahl von unterschiedlichen Booten mit unterschiedlichen Rumpf und Deck-Formen anbringen zu können. Der Mark I wurde mit schweren Aluminium-Halterungen mit der Seite des Kajaks verschraubt. befestigt. Dies erforderte acht grosse Schraubenlöcher an der Seite des Kajak, die nach dem Abbau des SailRig offen blieben. Zudem verlor ich bei der Bearbeitung dieser Alu-Teile für unsere Bausätze beinahe einen Finger. Da es bereist einige gute Segel auf dem Markt zu kaufen gab, haben wir nie eine eigene Mast mit Segel Kombination für den Mark I Kit entwickelt. Die meisten Bauherren verwendeten dafür einfach ein Segel von einem Windsurfer oder einer Jolle.
Das erste SailRig Mk I löste zwar viele Dinge richtig, aber es war sehr teuer in der Herstellung und auch als Bausatz.
Darum habe ich im Jahre 2001 das ganze Konzept überarbeitet. Ich ersetzte die aus Biegesperrholz gefertigten 8 und 12 Fuss langen Amas durch solche aus normalem Sperrholz mit einer Länge von 10 Fuss. Ab und zu mache ich etwas richtig, und ich würde bis heute nichts an diesen neuen Amas ändern. Sie sind mit der Stitch-and-Glue Technik sehr einfach und schnell zu bauen. Dank ihrer Form können sie auch sehr hart gefahren werden, ohne dass sie dabei untertauchen. Die Querträger (Akas) werden jetzt an je einem in ein Schott eingedrehten Bolzen festgebunden. Diese Art der Befestigung mag zwar nicht besonders elegant sein, aber sie ist absolut wasserdicht und sehr stark.
Vorbei ist es mit den Aluminium-Halterungen und den Löchern im Rumpf des Kajaks.
Die Akas und die Edelstahl Ringschrauben auf dem Deck sind mit ungemein starker Nylon-Schnur miteinander verbunden: Das ist sauber, leicht, dicht und es verteilt die Belastung im Boot.
Das Seitenschwert, welches das Segeln gegen den Wind ermöglicht, wurde vom SailRig Mk I übernommen und grösser gemacht. Viele sehen Seitenschwerter als behelfsmässig an. Das ist zwar nicht richtig, aber es ist wahr, dass sie nicht ganz so leistungsfähig sind wie ein richtiges Schwert. Allerdings würde ein Schwert mit seiner Verankerung den Grossteil des Kajakcockpits besetzen und ausserdem würde es durch sein Gewicht und seinen Wasserwiderstand das Paddeln eines so ausgerüsteten Bootes unmöglich machen (Ja, ich habe es selber ausprobiert - und es geht wirklich nicht).
Das Seitenschwert ist auf der windabgewandten (lee) Vorderseite des vorderen Querverbinders (aka) befestigt. Es mag scheinen, dass diese Position zu weit vorne liegt, aber sie ist für die Besegelung des Mk II genau richtig. Es muss beachtet werden, dass Kayak-Trimarans mit ihren drei stark geradeaus laufenden Rümpfen in dieser Beziehung viel weniger empfindlich sind als Einrumpfboote. Unsere Versuche auf einer Vielzahl von Booten haben keine merkbaren Nachteile dieser Auslegung gezeigt.
Was an unseren frühen Versionen fehlte, war ein wirklich gutes Steuerruder.
Viele Sea-Kajaks sind mit einem Ruder versehen. Diese hoch entwickelten Systeme bieten Fusspedal-Lenkung, geringes Gewicht und die Möglichkeit, das Ruder bei Bedarf vom Cockpit aus anzuheben und abzusenken. Sie mögen ideal sein zum Paddeln. Für die beim Segeln erreichbaren Geschwindigkeiten sind sie aber viel zu klein. Ich war zwar immer in der Lage, das SailRig Mark II mit einem normalen Kajak-Ruder zu steuern, aber oft war es notwendig, dazu das Ruder nahezu quer zur Fahrtrichtung zu stellen. Das gibt zwar am Bootsheck eine schöne Wasserfontäne, aber es ist weder sehr wirkungsvoll noch effizient.
Ein speziell für
das Segeln entwickeltes Ruder hat die zwei- bis dreifache Fläche und
zudem eine sorgfältig ausgearbeitet Form, um das Abreissen der Strömung
zu verhindern. Die CLC SailRig Pläne beinhalten alle Angaben zum Bau eines
solchen Steuerruders. Ich verbinde ein solches Steuerruder gerne mit
einer langen Pinne zum Steuern von Hand, da eine Fusssteuerung von den
hohen Kräften sehr schnell überfordert ist und beschädigt werden kann. Das Heben
und Senken des Ruders aus dem Cockpit heraus ist mit einem selbst
gebauten System recht schwierig. Unser Demo-Modell hat nur eine
Flügelmutter am Gelenkbolzen, damit das Ruder für den Transport abgebaut
werden kann. Damit muss man das Boot immer in genügend tiefes Wasser bringen, bevor man das Ruder festmachen kann. Einfallsreiche Bootsbauern entwickeln und bauen aber oft selber Systeme, mit denen sich auch ein solches Ruder vom Cockpit aus heben und senken lässt.
Mit dem SailRig Mark II haben wir versucht, das Problem eines preiswerten Angebots von Mast und Segel zu lösen. Wenn Sie noch nie ein Segel gekauft habe vor, werden Sie vom Preis schockiert sein. Dabei müssen Sie folgendes bedenken: Segel sind nicht einfach flache Stoffstücke mit ein bisschen Saum. Segel sind dreidimensionale, handgenähte Flügel aus Stoff. Neunzig Prozent von uns haben weder das Wissen noch die Ausrüstung, um selbst ein Segel zu machen. Wir haben über sechs Monate Arbeit mit einem Segelmacher und viele Prototypen darauf verwendet, um ein kostengünstiges Segel zu entwickeln. Schliesslich entschieden wir uns für zwei Segel mit den Grössen 4,5 m2 und 6,2 m2. Beide Segel nutzen einen Mast mit einem einzelnen Mast-Baum. Diese Segel haben eine Hülse, die über den Mast aus Aluminiumrohr geschoben wird. Das ist erschwinglich und es funktioniert auch ziemlich gut.
"Ziemlich gut" ist aber etwas weniger, als wir anstreben. Die grundlegende Architektur des CLC SailRig könnte mehr Leistung vertragen. Was gelöst werden musste, war die Gestaltung des Mastlagers. Zudem musste der Mast stark genug sein. Zu Beginn wählten wir ein dünnwandiges 1-1/2-Zoll Rohr. Das war zwar billig, aber es war viel mehr als das zu bedenken. Das CLC SailRig ist mehr als 3,5 Meter breit, was bedeutet, dass am Segel sehr grosse Kräfte auftreten. Anstatt überschüssige Energie durch Krängen und schliesslich durch Kentern abzubauen, wird das Kajak nur schneller und schneller laufen, bis die Anlage überlastet ist und bricht. An einem gewissen Punkt wird die dermassen überlastete CLC SailRig in einer Wolke von nassen Splittern explodieren. Der kalte und nasse Seemann würde uns nach seiner Rettung eine wirklich böse Mail senden. Um das zu vermeiden, wurde der Mast als eine Art Sicherung gegen solche Vorkommnisse entwickelt. Er wird auf dem Deck abscheren, bevor das relativ schwache Kajak unter der zu hohen Belastung auseinanderfällt.
Das war also der Geschwindigkeitsbegrenzer.
Um schneller zu fahren, brauchen wir einen steiferen Mast. Wir bleiben bei 1 1/2 Zoll Rohrdurchmesser, aber wir verdoppeln die Wandstärke auf 1/8 Zoll. Damit beginnt eine Design-Spirale, die sorgfältig überwacht werden muss. Der steifere Mast bringt wesentlich höhere Lasten auf die obere Befestigung am Deck und auf den Boden des kajaks. Das
Mark III SailRig erfordert deshalb einige zusätzliche Schichten von dickem Glasfasergewebe am Mastfuss, und einige ebensolche Schichten unter dem Deck.
"Was ist mit dem Hinzufügen einer Fock?" höre ich Sie fragen. Ein
solcher Ausleger erfordert, dass der Mast mit Drähten (Wanten) gegen den Rumpf abgespannt wird. Ohne diese ist er beim Segeln gegen den Wind viel zu weich. Die Wanten verschieben die Lasten auf dem Mast so, dass sie nicht axial, sondern vertikal auf diesen einwirken. Das heisst, dass der Mast in seiner Längsrichtung stark zusammengepresst wird und auch mit sehr viel mehr Kraft auf den Boden des Kajaks drückt. Da unser Mast so ausgelegt ist, dass er axiale Belastungen um seine Längsachse federnd aufnehmen kann, ist er für grosse Kräfte in der Längsrichtung zu schwach - er knickt ein. Das bedeutet, dass sowohl der Mast schwerer gemacht und wie auch der Mastfuss erheblich verstärkt werden muss. Die Wanten belasten den Rumpf durch Hochziehen. Das
Kajak wird sich wie ein Bogen zwischen dem Zug der Wanten und dem abwärts gerichteten Schub des Mastes biegen. Um dem entgegenzuwirken, muss der Rumpf mit mehr Glasgewebe erheblich verstärkt werden. Das ist teuer, bringt mehr Gewicht und resultiert zuletzt in einer nur geringfügigen Erhöhung der Geschwindigkeit. Nicht zuletzt ist ein solches Kajak jetzt zu schwer zum Paddeln. Es ist überladen mit extra Verstärkungen und aufwendiger in der Aufbauzeit bis zum Segeln. Das reduziert den Spass daran ganz erheblich.
Deshalb lautet unser Rat: Lassen Sie uns mit einem einzigen Segel fahren, und vermeiden Sie die Eskalation.
Beim Segeldesign drängt es sich auf, möglichst viel Wirkung zu erzielen, ohne den Mast allzu lang zu machen. Dies legt nahe, Latten so einzubauen, dass das Segel bei Wind einen möglichst tiefen "Bauch " aufweist. Bilder dieses erwünschten Musters können bis tief in das 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Die Latten unterstützen die Vertiefung im Segel und sie erhalten seine Form beim schnellen Segeln bei Starkwind. Weil das Segel so gross ist, haben wir es mit zwei Reffpunkten versehen. Damit lässt es sich an sehr rauen Tagen teilweise einholen und verkleinern. Eine letzte Verbesserung betrifft das Hinzufügen einer mit Pop-Nieten am Mast befestigten Schiene für das einfache Heben und Senken des Segels und als Widerlager für die Latten im Segel. Unser Segelmacher Douglas Fowler hat ein exzellent zu unserem biegsamen Mast passendes Segel gemacht, das eine Kraft entwickelt wie ein Pferd. Das Kajak läuft damit wie der Teufel.
Das Mk III SailRig kostet allerdings auch etwas mehr. Während Sie das 6 Quadratmeter grosse Mark II Segel und sein Mast für US$ 639.- bekommen, kostet das Mark III Segel mit Mast und übriger Hardware US$ 1.278,30.- (Stand August 2103 - aktuelle preise sind im Online Shop von CLC ersichtlich).
Willkommen beim Segeln!
Wir haben zu viel Mühe, um sicherzustellen, dass die CLC SailRig einem Holz, Fiberglas, Composite-oder Kunststoff-Kajak montiert werden gegangen.
Wenn Sie die Wahl hätten, welches Kajak würden Sie zum Segeln nehmen?
Überraschenderweise sind relativ kurze und dicke Kajaks am besten für eine Trimaran-Konvertierung. Ein schmales Kajak wie zum Beispiel das Pax 20 benötigt sehr geringe Antriebskräfte. Bei reinen Beschleunigungsrennen auf glattem Wasser erzielen Sie damit wahrscheinlich die höchste Geschwindigkeit. Allerdings werden Sie bald von der Handhabung enttäuscht sein. Die lange Wasserlinie, die geringe Aufbiegung vorne und hinten und am Kiel in Längsrichtung tragen dazu bei, dass das Boot schwer zu drehen ist und bei jeder grösseren Welle abtaucht. Kayak-Trimarane sind so leicht, dass sie keinen eigenen Schwung haben. Sie verhalten sich steif, wie "in Ketten aufgehängt". Deshalb macht ein Kajak mit einem an den Enden stark aufwärts gebogenen Kiel und viel Volumen im Bug beim Segeln viel mehr Freude. Ein auf dem Vordeck griffbereit gehaltenes Paddel ermöglicvht bei Bedarf schnell einen oder zwei Schläge, um den Bug durch das Auge des Windes zu steuern.
Grössere Zweier- oder Dreier-Kajaks sind eine ideale Basis für die Konvertierung, weil sie so gute Plattformen für Expeditionen sind. Unser Sport Tandem Renn-Kajak, ein Tier von einem Boot, kann das. Es ist ohnehin dafür geeignet, jede paddelnde Konkurrenz in Grund und Boden zu fahren. Sein an den Enden stark aufgebogener Kiel und das grosse Volumen an beiden Enden haben genug Auftrieb auch in grossen Wellen. Dieses Boot ist mein erste Wahl für längere dauernde Touren. Da beide Akas nahe am vorderen Cockpit liegen, verfügt dieses über 7,2 Meter lange Boot auch über einen grossen Hebel, um seine Richtung zu ändern.
Das CLCChesapeake Triple Kajak ist eine gute Wahl für eine Familie, die segeln möchte. Auch unser Austellungsmodell hat eine Menge an Meilen mit dem Mark II Sailrig zurückgelegt. Es macht Spass, in der Lage sein, aufzustehen und im Boot herumgehen zu können, wenn das Boot unter Segel steht! Das Boot ist auch nicht langsam. Auch mit 350 Kg Nutzlast kommen Sie gut voran, sei es auf dem Meer oder auch einfach einmal mit der Familie auf einem See.
Für Einzel-Paddler mit dem Wunsch, möglichst schnell voranzukommen, empfehle ich die Boote Chesapeake 16, Chesapeake 17 oder Shearwater Sport.
Alle drei haben viel Volumen im Bug um in Wellen nicht zu tief
einzutauchen, sie haben komfortable Cockpits, und sie sind kurz genug,
um ohne viel Geschwindigkeitsverlust gewendet zu werden. Ich habe auch
etliche der mit einem offenen Cockpit ausgestatteten Mill Creek 16,5 mit dem CLC SailRig gesehen, und das zeigt, dass offene Kajaks für das Segeln ebensogut verwendet werden können wie Boote mit geschlossenem Deck. In diesem
Fall kreuzt der hintere Querverbinder (Aka) das Boot zwischen dem Vorder- und dem
Rücksitz.
Kürzere Freizeit-Kajaks können nicht mit den Spitzengeschwindigkeiten von traditionellen Kajaks mithalten, aber sie sind wesentlich einfacher zu handhaben. Angesichts meiner Wahlmöglichkeiten aus über 70 CLC Kajak-Modellen würde ich meine CLC SailRig am liebsten auf dem CLC Wood Duck 12 montieren. Dieses Boot ist schnell und flink im Handling, das Cockpit ist gross und trocken. Das komplette Paket aus SailRig und Boot passt problemlos auf den Dachträger von meinem Mini Cooper.
Insgesamt hatte ich mit dieser Kombination eine unglaubliche Menge an Spass!
Wenn Sie schon so weit gelesen und sich gefragt haben, wie lange es noch dauern wird, bis Sie sich mit den ultraschnellen Cats messen können - hier ist unser neustes Design. Das Boot wird mit bis zu 15 Knoten (ca. 30 km/h) sehr schnell, günstig in Stitch-and-glue Technik zu bauen und so leicht sein, dass man es problemlos auf einem Autodach transportieren kann.
Es gibt leider zur Zeit (August 2013) noch kein Verfügbarkeitsdatum für diese Boot. Aber wir arbeiten an einigen Prototypen. Es kann durchaus sein, dass wir vor der Freigabe noch einige dieser kleinen Boote bei unseren gründlichen Tests zerstören werden.
Aber bleiben Sie dran - vielleicht sind Sie ja der Erste, der diese kleine Wildkatze rennmässig auf dem Wasser bewegt!