Spain, Mallorca - Cycling, Hiking - Race Bike, Trail Running Boot

Mallorca - Mit dem Rennrad und zu Fuss unterwegs auf der Insel

Anreise: Zürich - Palma - Moscari

Mit Bus und Bahn zum Flughafen, warten auf den Abflug. Der Himmel ist trüb, es regnet, und die melancholische Musik vom MP3-Player, es ist Leonard Cohens Live Konzert in London, passt perfekt zum etwas trüben Ambiente des Warteraums. Nur die roten Motorräder von Ducati – sie sind überall im Flughafen ausgestellt – sorgen für etwas Abwechslung. Aber wie immer bin ich auch dieses Mal wieder fasziniert von der skulptural wirkenden Tragkonstruktion der riesigen Fensterfront zum Flugfeld.

Das Flugzeug, ein Airbus mit nahezu zweihundert Plätzen, ist voll. Wir erfahren vom Piloten, dass das Abfluggewicht 78 Tonnen beträgt und dass der eine Stunde und vierzig Minuten dauernde Flug fünf Tonnen Kerosin verbrennt, was ungefähr dreissig Litern pro Person entspricht. Zu zweit käme man mit den für zwei Personen verbrannten sechzig Litern mit einem komfortablen Mittelklasseauto ungefähr tausend Kilometer weit. Mit einer zurückgelegten Flugstrecke von Zürich nach Mallorca – sie beträgt um die eintausendachthundert Kilometer – scheint Fliegen damit doch eine vergleichsweise ziemlich effiziente Art des Reisens zu sein. Ich gebe zu, dass ich das heir ein wenig schönzureden versuche, aber was solls.

In Palma empfängt uns blauer Himmel und eine Temperatur um die 19 Grad Celsius. Das von zu Hause aus reservierte Mietauto – ein Renault Kangoo – ist nicht verfügbar. Wir bekommen stattdessen einen VW Caddy Kastenwagen, ein breites Umzugsfahrzeug mit geschlossenem hinterem Wagenkasten ohne jeden Ausblick zur Seite und direkt nach hinten. Das Auto ist für unsere Zwecke viel zu gross und wegen der miserablen Rundumsicht eigentlich nur zu Zweit einigermassen sicher zu fahren. Aber da die Zeit recht fortgeschritten ist, machen wir uns, obwohl eigentlich unzufrieden damit, dann doch auf den Weg nach Moscari zu unserem Hotel Ca'n Calco. Das der Gebirgskette der Tramuntana vorgelagerte Moscari befindet sich auf einem Hügelzu zwischen Inca und Pollenca. Von Moscari aus geniesst der besucher eine weite Aussicht über die Gebirge im Norden und über die wellige Ebene im Süden. Von kulturellem Interesse sind hier die Pfarrkirche Santa Anna, die öffentliche Schule, das Rathaus, das ehemalige Kloster der Franziskanerinnen, das Kreuz von Llevant und die alten Herrenhäuser Can Gelat und Can Riera. In der Umgebung befinden sich der Brunnen Son Ferrer aus dem 13. Jahrhundert, der kleine Pfarrfriedhof und das im Jahre 1948 erbaute Monument "Das Heilige Herz von Jesus".

Wie angekündigt ist bei unserer Ankunft im Hotel niemand da, aber nach einem kurzen Telefonanruf finden wir problemlos unser ebenerdig gelegenes, sehr grosses und schönes Zimmer. Da das Hotelrestaurant am Sonntag geschlossen ist, fahren wir in das nur drei Kilometer entfernte Selva, in dem wir angeblich eine offene Gaststätte finden sollten. Das ist aber nicht der Fall. In einer Bar bekommen finden wir aber dann doch noch einige warme Tapas und ein kühles Bier. Nach der Rückkehr ins Hotel schraube ich noch die Rennräder zusammen. Alles ist heil geblieben, nur an einem Koffer wurde eine Schnalle beschädigt - Flugtransport eben.

Wir sind müde - gute Nacht.

Galerie

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