Rudern ist die Fortbewegung eines Wasserfahrzeuges durch menschliche Kraft mittels Skulls oder Riemen.
Sowohl das Skull als auch der Riemen - beide werden oft fälschlicherweise als Ruder bezeichnet - sind ein Vortriebsmittel für Ruderboote und Ruderschiffe.
Der Ruderer sitzt mit dem Rücken zur Fortbewegungsrichtung seines Fahrzeugs. Er sieht, woher er kommt. Ohne sich umzudrehen sieht er nicht, wohin er fährt.
Anmerkung
Wer beim Rudern lieber in die gleiche Richtung sieht, in die er fährt, kann auch das haben. Mehr dazu findet man unter Frontrower - Ron Rantilla Rowing Systems. Zur Brauchbarkeit und Effizienz solcher Systeme - sie sind recht teuer und schwer - haben wir zur Zeit leider noch keine eigenen Erfahrungen.
Rudern ist eine Kraftausdauer-Sportart, bei der Boote übers Wasser fahren, in denen – je nach Bootsgattung – unterschiedlich viele Leute sitzen. Die Spanne reicht in den olympischen Bootsgattungen vom Einer (auch Skiff genannt) bis zum Achter.
Da die Hauptausrichtung dieser Website Reisen betrifft, wird hier nicht näher auf den Wettkampfsport eingegangen.
Wanderrudern bezeichnet das Befahren von Strecken über 30 km. Dabei werden längere Flüsse, Kanäle oder küstennahe Gebiete auf dem Meer befahren. Anstelle der extrem schmalen Rennruderboote werden meistens die breiteren Gig Boote verwendet.
Bei Wanderfahrten können in mehreren Etappen ganze Flussläufe komplett von der ersten befahrbaren Stelle bis zur Mündung befahren und erkundet werden. Durch das Ausnutzen der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssen sind dabei Tagesstrecken von bis zu 100 Kilometer Länge möglich. Das Gepäck wird entweder im Boot verstaut oder mit einem Begleitfahrzeug transportiert. Übernachtet wird entweder im freien Gelände, auf Campingplätzen, in Hotels oder Herbergen, oft aber auch in am Wege liegenden Bootshäusern ortsansässiger Rudervereine.
Sicherheit
Auf grösseren Flüssen und auf Kanälen müssen sich Wanderruderer mit dem Schifffahrtsverkehr und seinen Regeln auskennen. Auf viel befahrenen Flüssen sind die Boote gegen die Übernahme von Wasser durch Wellenschlag zu sichern. Auf Flüssen und Kanälen mit Staustufen sollte auch das Befahren von Schleusen beherrscht werden. Umtragen ist hier oftmals - wenn möglich - das sicherere und meistens auch das schnellere Verfahren.
Die Aneignung und Verbesserung der Rudertechnik soll es ermöglichen, unter biomechanischen Gesichtspunkten die Bootsgeschwindigkeit zu maximieren und gleichzeitig die körperliche Belastung zu minimieren.
Grundsätzlich kann zwischen Skullen (engl. sculling) und Riemenrudern (engl. rowing) unterschieden werden. Beim Skullen hält ein Ruderer in jeder Hand jeweils ein Skull. Beim Riemenrudern hingegen hält der Ruderer einen Riemen mit beiden Händen, der entweder Backbord oder Steuerbord in das Wasser taucht. Der Bewegungsablauf ist bei beiden Ruderarten ähnlich.
Kommentar zum Video
Happy Rowing!
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