Route des Grandes Alpes - Nizza-Bern

Valloire - Bonneval sur Arc

Der vorherrschende Eindruck ist heftiger oder strichweiser Regen den ganzen Tag bei nur sechs Grad Celsius. Die Wolken hängen dauernd tief über dem Tal. In in höheren Lagen hat es während der Nacht geschneit. Ausserdem weht ohne Unterbruch  ein kalter Wind. Trotz des anstrengenden Fahrens ist es heute schwierig, nur ein bisschen warm zu werden. Die Abfahrt vom Col du Telegraphe auf der zeitweise wegen dem heftigen Regen kaum erkennbaren Strasse ist da natürlich auch keine rechte Freude. Al, der völlig durchnässt und mit wassergefüllten quietschenden Schuhen unten ankommt, ist aber immer noch guter Laune: "Tour de France, Tour de France", ruft er uns frühlich zu. Beneidenswerte Moral, Mann!

In Lanslebourg treffen wir den Landstreicher William aus Galway in Irland. Seit zwei Jahren unterwegs, hat er nach einem warmen Sommer an der spanischen Mittelmeerküste mit seiner nun viel zu leichten Kleidung und ohne Schlafsack einige saukalte Nächte im Freien hinter sich. Im Hotel de la Poste spendieren wir ihm zwei Sandwiches mit Tee, wofür er sich bei uns mit einigen eher unwahrscheinlich anmutenden Erzählungen über seine angeblich extrem gefährlichen Abenteuer in den französischen Alpen bedankt. Die Iren sind bekannt für ihr einzigartiges Talent zum Erzählen von iregndwelchen Geschichten. Wir haben uns wirklich amüsiert, danke, William, and good Luck!

Das Radeln im Tal zieht sich hin. Wegen des wechselhaften Wetters müssen die Jacken dauernd an- und ausgezogen werden. Wir sind froh, schliesslich in Bonneval anzukommen.

Das Fondue zieht lange Fäden und erinnert uns an den zähen Tag. Es spendet uns Vieren aber auch Kraft für die noch kommenden Tage.

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