Italien - Radwandern - Reiserad

Sizilien per Rad

Sortino - Siracusa

Sortino - SiracusaUm halb neun bekommen wir in der Hotelbar im Hotel Hyblon in Sortino ein feines Frühstück. Wir haben nach dem gestrigen Tag wie die Bären geschlafen.

Dann geht es los. Wir fahren durch den Ort zurück zur Kreuzung, auf der wir gestern hier angekommen sind, können sie aber nicht wiedererkennen. Ich (Ruedi) frage einige Männer, die mit ihren uralten Motorrädern eine kleine Sonntags-Ausfahrt machen, wo wir durchfahren müssen, um nach Villamundo zu kommen. Ihre Auskunft ist richtig, aber der von mir angegebene Ort ist falsch - ich hätte wirklich besser auf die Karte schauen sollen. Nach einer feinen Abfahrt durch eine karge Gegend kommen wir deshalb nicht wie vorgesehen auf der SP30 direkt nach Siracusa, sondern weit nördlich davon von der SP60 auf die SP95, der wir dann bis kurz nach Priolo-Gargallo folgen. Kurz vor diesem Ort stehen Dutzende von riesigen Treibstofftanks entlang der Strasse, und es riecht penetrant nach Benzin. Der Abfall am Strassenrand ist auch hier beeindruckend, wenn auch nicht ganz so schlimm wie in der Nähe von Catania. Überwältigend ist aber auch die unglaubliche Pracht an vielfarbigen Blumen an der Strasse.

Wir verlassen die SP95 und klettern gemächlich - es ist bereits jetzt um zehn Uhr vormittags richtig heiss geworden - hinauf nach Belvedere und geniessen dann die Abfahrt hinunter nach Siracusa. Wir radeln durch den Ort zum Corso Umberto 1 und entschliessen uns dann, ein Hotel auf der Halbinsel Isola di Ortigia zu suchen. Im Hotel Grand Bretagna finden wir eine freundliche Aufnahme und ein riesiges Doppelzimmer mit Balkon für Euro 110.-.

Anschliessend schlendern wir durch die Altstadt auf dieser Halbinsel, sie ist wirklich sehenswert. Hotels, zahlreiche Restaurants, der riesige Domplatz mit dem alles dominierenden Dom und zahlreiche alte Gässchen und Häuser sorgen für Abwechslung. Da heute Sonntag ist, sind jede Menge Leute unterwegs, vor allem Italiener.

Da es auch heute sehr heiss war, überarbeitet Therese unseren bisherigen Reiseplan - wir wollen schliesslich Urlaub machen und nicht bis zur Erschöpfung radeln. Ausserdem scheint uns die Luft hier nicht nur heiss, sondern auch sehr trocken zu sein, wir trinken andauernd riesige Mengen an Wasser und sind trotzdem nahezu immer durstig ...

Das uns im Hotel empfohlene Restaurant Porto Marina in der Altstadt ist dann wirklich erste Klasse. An unserem erst zweiten Tag in Sizilioen müssen wir uns aber immer noch daran gewöhnen, dass man nach den Antipasti - in unserem Falle ein leckerer Salat - zuerst einen Teller mit (viel) Teigwaren und danach noch einen Teller mit (ebenfalls viel) Fleisch ohne jegliche Beilagen bekommt. Ein sehr guter sizilianischer Rotwein, eine grosse Flasche mit Mineralwasser und ein feines Dessert runden das ausgezeichnete Mahl ab. Die Portionen sind riesig - trotz dem anstrengenden Radeln essen wir nicht alles auf. Es ist für uns einfach zu viel ...

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