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Portopalo di Capo Passero - Pozzallo - Scicli - Modica

Portopalo di Capo Passero - Pozzallo - Scicli - ModicaZu unserer Überraschung – wir haben am Vorabend extra danach gefragt – gibt es im Hotel Thomas kein Frühstück. Da aber eine Bar im Ort bereits geöffnet hat, kommen wir dann doch zu unserem Caffe Latte und einem mit Schokolade bestreuten kleinen Gebäck.

Die Fahrt nach Pachino verläuft problemlos. Der GPS Empfänger zeigt uns auch hier, kleinen Quartierstrassen folgend, schnell und einfach den richtigen Weg in Richtung Ispica und kurz darauf nach Granelli und damit zum Meer. Eine freundliche Brise schiebt uns in schneller Fahrt zuerst vorbei an zahlreichen Brackwasserteichen und Kanälen und dann auf endlos scheinenden Geraden dem Sand- und Badestrand entlang bis nach Pozzallo. Hier lädt eine breite Strandpromenade zum Verweilen, und auch der Badestrand kann sich sehen lassen. Wie es scheint, ist man sich hier des Abfallproblems sehr bewusst – an den Strassenrändern dem Meer entlang liegt kaum Müll – und wir sind auf dem Weg hierher auch an zahlreichen Abfallcontainern mit absolut sauber aufgeräumter Umgebung vorbeigekommen.

Nach einem kurzen Imbiss fahren wir weiter nach Scicli. An dieser Strasse mit ihrem Auf und Ab spenden einige Bäume hochwillkommenen Schatten. Die Mohnblumen auf einigen Feldern leuchten in unglaublich kräftigem rot, sehr eindrucksvoll! Die kurze Abfahrt in die tief in einem Talkessel eingebettete Stadt und die damit verbundene Abkühlung ist ein Genuss. Auch Scicli weist einige sehenswerte Barockkirchen auf. Die Stadt ist nicht zuletzt auch wegen ihrer Lage am Fiume de Modica einen Besuch wert. Im Tal dieses Baches – zu unserer Überraschung führt er recht viel Wasser – klettern wir dann, auf einigen kurzen Streckenabschnitten recht steil, auf einer kleinen verkehrsarmen Strasse hinauf nach Modica. Auch in diesem Tal gibt es immer wieder sehr schöne Blumen am Wegesrand zu entdecken.

Nach unserer Ankunft in Modica empfiehlt uns ein freundlicher Herr in der Information eine Bed- und Breakfast Übernachtungsmöglichkeit im Stadtzentrum, und er begleitet uns sogar dorthin. Einmal mehr zeigt sich, dass die Leute hier ausnahmslos sehr zuvorkommend und immer bemüht sind, einem Reisenden zu helfen. Wir sind ausserdem nach wie vor sehr beeindruckt davon, wie professionell und hart die Leute hier in der Gastronomie arbeiten. Sie geben ein ausgezeichnetes Beispiel, wie man ein Restaurant betreiben kann und soll.

Modica ist ein lebendiger Ort. Zahlreiche elegante Geschäfte zieren die Hauptgasse und zeigen, dass die Italiener gute Mode offenbar über alles zu schätzen wissen. Modica ist aber auch berühmt für seine Sakralbauten aus der Barockzeit: Es gibt hier über fünfundzwanzig davon. Aber auch die Architektur der Stadt ist interessant. Aufeinandergestapelt wie aus einem Klötzchen-Baukasten ziehen sich die Häuser an den Hängen der Monti Iblei hinauf. Wir wundern uns, wie die Leute in die weiter oben am Hang gelegenen Häuser gelangen können. In unserer Unterkunft sehen wir, wie das geht: Nach dem Haupteingang auf Strassenhöhe ziehen sich verwinkelte Treppenhäuser mit verschiedenen Agbängen zu den einzelnen Häusern und Wohnungen bis hoch hinauf an den Hang - wirklich beeindruckend. Nicht weniger beeindruckend ist auch das Nachtessen mit örtlichen Spezialitäten, das wir in einem kleinen, auf Weine spezialisierten Restaurant serviert bekommen.

Ein rundum gelungener Tag! 

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