Slowenien per Rad

Ljubljana

Wir besuchen die Burg, die sehr aufwendig und gekonnt mit modernen Elementen renoviert worden ist.

Entlang der Ljublianica findet man die kleine Altstadt von Ljubljana mit ihren malerischen Gassen, eleganten Geschäften und zahlreichen Kunstgalerien. Auch der allgemeine Markt befindet sich hier. Eindrücklich ist aber auch der Bauernmarkt auf dem Vodnikov Trg Platz. Das Angebot an Früchten, Gemüse, Säften und grossen Kübeln mit frischem Sauerkraut ist riesig.

Empfehlenswert ist auch ein Spaziergang entlang dem Fluss Ljubljanica. Hier warten zahlreiche Gaststätten, Cafes und Imbisse auf ihre Gäste.

Auffallend in Ljubljana sind die vielen jungen Leute, die zu Fuss oder mit allen Arten von Fahrrädern unterwegs sind - diese Stadt hat zahlreiche Hochschulen und Universitäten, und sie lebt!

Ein wahres Schauspiel ist es aber, wenn ein hochrangiger Politiker sich durch die Stadt chauffieren lässt. Als Erstes führt ein mit Blinklicht und Martinshorn ausgestattetes Polizeimotorrad auf die Kreuzung. Licht und Horn werden eingeschaltet - der Lärm ist ohrenbetäubend. Als Nächstes werden Autofahrer mit ausgeprägten Handzeichen von der Kreuzung gewunken - wenn einer nicht sofot reagiert, wird auch schon mal laut gebrüllt. Dann werden mit Gefuchtel und Geschrei unbotmässige Fussgänger von der Strasse gescheucht. Jetzt kommt eine zweites Motorrad mit Caracho um die Ecke gebraust, gefolgt von einem Dritten. Und hier ist sie endlich, die Eskorte - mehrere schwarze Geländewagen versuchen, eine mit einer Flagge ausgestattete Limousine mit verdunkelten Scheiben irgendwie abzuschirmen. Ihr folgen einige weiter schwarze Autos und am Schluss kommt noch einmal ein Geländewagen. BMW, VW und Mercedes haben hier offensichtlich gute Geschäfte gemacht. Alle Autos fahren mit einem wahren Affentempo über die Kreuzung und durch die Strassen - und kurz darauf kehrt der Alltag wieder ein. Wir als Schweizer denken natürlich daran, dass bei uns zu Hause auch hochrangige Politiker und sogar die Bundespräsidentin oft mit Bus und Tram fahren oder auch mal ganz alleine im Wald bei einem Spaziergang anzutreffen sind. Wir fanden das ganze Theater deshalb reichlich komisch und haben uns köstlich darüber amüsiert.

Die Stadt als Ganzes hinterlässt bei uns einen gemischten Eindruck. Sie ist ein Gemisch aus Altem und Neuem - leider nicht immer glücklich kombiniert. Alte Häuser und Kirchen stehen in unmittelbarer Nachbarschaft von alten grauen Wohnblocks - die stammen vermutlich noch aus der Zeit des Kommunismus - oder von hässlichen Supermärkten. Und auch die monumentalen Eisenskulpturen, wie zum Beispiel die an der Fassade des Parlamentsgebäudes, sind sicher nicht nach jedermanns Geschmack.

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