Slowenien per Rad

Zu Beginn kommen einige lange Gerade. Ab Sentjerenej führt die Strasse dann wieder abwechslungsreicher und wellig durch Wälder und Felder bis nach Novo Mesto und darüber hinaus. In der Region von Novo Mesto wieder mal starker und schneller Verkehr. Die oft am Strassenrand zu sehenden, an Verkehrsopfer erinnernden Blumen und Kerzen stimmen uns etwas nachdenklich.

Nach der Durchfahrt von Dolenjce Toplice beginnt die Strasse langsam anzusteigen, und ab Podturn Pri Dolenjskih Toplicah geht es dann stetig und recht anhänglich bergauf bis zum höchsten Punkt bei Brezovica Pri Crmosnjicah. Auf der Strasse über diesen Pass fahren einige Leute mit Ihren grossvolumigen Personenwagen von BMW und Mercedes wie die Irren. Oftmals sehen sie uns zu spät, um wegen dem entgegenkommenden Verkehr noch rechtzeitig abbremsen zu können - die Folge ist Überholen von uns Radlern mit 120 km/h und einem äusserst knappen seitliche Abstand von manchmal unter einem Meter. Ein Erlebnis, auf das wir gerne verzichtet hätten! Auf dieser Strasse gibt es zudem sehr viele Lastwagen. Wir sehen hier auch ein Winterfahrverbot für Sattelauflieger. Wir vermuten, dass die dem Pass folgende kurvenreiche Abfahrt mit ein Grund dafür sein könnte. Wir haben die Abfahrt genossen, mit Tempo 70 und mehr bergab kann man halt ganz komfortabel und ohne überholt zu werden im Verkehr mitschwimmen :-).

Nach einigem Suchen in Crnomeli finden wir eine sehr angenehme Unterkunft im neuen Viersterne-Hotel Bojana (es befindet sich an derselben Adresse wie das nicht merh existierende Hotel Lahinja). Doppelzimmer mit Frühstück EUR 90.-, feines Zimmer mit Bad und goldene Stühle uns Sofas im Foyer. Auch das Nachtessen war hier ganz vorzüglich.

Das Hotel Lahinja in Crnomeli gibt es nicht mehr - die Angaben dazu auf der Karte GARMIN Adriaroute 1.5 sind falsch.